Author: Hannah Catherine Davies, Historisches Seminar (Department of History), Universität Zürich (University of Zurich)

Contents:

	Einleitung (p. 7)
		Neue Wahrnehmungen von Gewalt (p. 9)
		Recht, Staat und soziale Bewegungen (p. 18)
		Die Frauenbewegung in der Historiografie der Bundesrepublik (p. 26)
	1 Zwischen Aktivismus und Boulevard: Die »Entdeckung« sexueller Gewalt gegen Frauen in den 70er Jahren (p. 41)
		1.1 Das Stiefkind der Reform (p. 44)
		1.2 Die »Entdeckung« der Vergewaltigung (p. 62)
		1.3 Feministinnen und die westdeutsche Öffentlichkeit (p. 74)
		1.4 Organisation und Gegenwehr (p. 84)
		1.5 Notrufgruppen und Polizei (p. 95)
		1.6 Politik und Öffentlichkeit (p. 110)
		1.7 »Damit leben, ohne kaputt zu gehen« (p. 115)
		1.8 Fazit (p. 122)
	2 Das Gericht als Tribunal: Feministischer Rechtsaktivismus (p. 125)
		2.1 Anfänge feministischer Rechtskritik (p. 129)
		2.2 Prozessbeobachtungen (p. 135)
		2.3 Linksanwälte in der Defensive (p. 142)
		2.4 Kleine Fortschritte und verhärtete Fronten (p. 159)
		2.5 »Wir fordern ein neues Gesetz« (p. 164)
		2.6 Eine neue Allianz? (p. 169)
		2.7 Der Bundesgerichtshof definiert »Gewalt« (p. 174)
		2.8 Protest gegen Personen und die Grenzen des Strafrechts (p. 184)
		2.9 Fazit (p. 190)
	3 Im Namen des Opfers: Der Weiße Ring, die Frauenbewegung und die Reform der Strafprozessordnung (p. 195)
		3.1 Ein neuer kriminalpolitischer Akteur (p. 199)
		3.2 Der Weg zum Opferschutzgesetz (p. 209)
		3.3 Fazit (p. 231)
	4 Vom Sexualdelikt zum Aggressionsdelikt: Transformationen des Wissens über sexuelle Gewalt (p. 235)
		4.1 Viktimologie, Feminismus und das Problem der Täter-Opfer-Umkehr (p. 239)
		4.2 Frauenforschung und »Männerstaat« (p. 259)
		4.3 »Gegenbewegung« und »Vereinnahmung« (p. 269)
		4.4 Täterarbeit und Täterwissen im Strafvollzug (p. 275)
		4.5 Sexuelle Gewalt in der universitären Sexualforschung (p. 286)
		4.6 Vergewaltigungstrauma: Forschungen in den 90er Jahren (p. 300)
		4.7 Fazit (p. 304)
	5 Die Exekutive reagiert: Reformen bei Polizei und Staatsanwaltschaft (p. 307)
		5.1 Vorsichtige Annäherung (p. 310)
		5.2 Polizei und Notrufe im Wandel (p. 319)
		5.3 Staatsanwaltschaftliche Sonderdezernate (p. 343)
		5.4 Fazit (p. 349)
	6 Der Gesetzgeber wehrt ab: Das lange Ringen um die Reform des Paragrafen 177 (p. 351)
		6.1 Eheliche Vergewaltigung und Opferschutz im Bundestag (p. 355)
		6.2 Das Antidiskriminierungsgesetz (ADG) (p. 371)
		6.3 Regierungsentwürfe (1987–1990) (p. 409)
		6.4 Wiedervereinigung und Frauenpakt (1990–1997) (p. 431)
		6.5 Fazit (p. 460)
	Schlussbetrachtung (p. 463)
	Bibliografie (p. 477)
	Danksagung (p. 509)
	Ortsregister (p. 510)
	Personenregister (p. 511)
	Sachregister (p. 515)
	Zur Autorin (p. 520)

Description: »Seit der Entstehung der #MeToo-Bewegung im Jahr 2017 ist das Phänomen der sexuellen Belästigung und Gewalt erneut in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt. Weitgehend verschwunden aus dem öffentlichen Gedächtnis ist dagegen der jahrzehntelange Aktivismus der Neuen Frauenbewegung, die seit den 1970er Jahren männliche Gewalt gegen Frauen skandalisierte. Gegen massive Widerstände prangerten diese Aktivistinnen Vergewaltigungsmythen an, gründeten Beratungsstellen und setzten sich unermüdlich für eine Reform des Sexualstrafrechts ein.
Doch erst 1997, später als in anderen europäischen Ländern, wurde der Vergewaltigungsparagraf in der Bundesrepublik schließlich reformiert. Dieses Buch rekonstruiert die jahrzehntelangen Kämpfe von Feministinnen und zeigt auf, wie sich durch sie der Blick von Öffentlichkeit, Wissenschaft und Recht auf das Problem der sexuellen Gewalt fundamental veränderte. Dabei geht es auch der Bedeutung sozialer Bewegungen und ihres Verhältnisses zum Staat nach und wirft ein neues Licht auf die Rolle von Frauen als politische Akteurinnen in der Geschichte der Bundesrepublik.« (Source: Hamburger Edition)

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Wikipedia: History of Europe: History of Germany / History of Germany | Sex and the law: Rape / Rape in Germany | Sex and the law: Sexual assault / Sex crimes in Germany